KESSEL
Koordiniertes Einsetzen von Spontanhelferinnen und Spontanhelfern in speziellen Einsatzlagen
Auf einen Blick
„>Projektbezeichnung: Koordiniertes Einsetzen von Spontanhelferinnen und Spontanhelfern in speziellen Einsatzlagen (KESSEL)
Projektbeteiligte: Hochschule Worms, DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe gGmbH, 8devs GmbH
Projektzeitraum: April 2022 – April 2023
Gefördert durch: Deutsche Stiftung für Ehrenamt und Engagement (DSEE)
Das Projekt
Das Forschungsprojekt KESSEL (Koordiniertes Einsetzen von Spontanhelferinnen und Spontanhelfern in speziellen Einsatzlagen) beschäftigt sich mit der Fragestellung wie ungebundene Spontanhelfende mit digitaler Unterstützung sinnvoll und bedarfsgerecht in Krisensituationen unterstützen können.
Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Worms, der DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe gGmbH und der 8devs GmbH. Gefördert wird es durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE).
Die Kompetenzen werden innerhalb des Projektteams somit ideal ergänzt. Die Hochschule Worms liefert den notwendigen Background im Bereich Forschung und Transfer, mit weitreichenden Erfahrungen in der User Interface und User Experience Forschung.
Die DRK-Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe gGmbH ist Praxispartner. Die Organisation war mit einer Vielzahl von Mitarbeitern und Ehrenamtlichen bei der Flutkatastrophe im Ahrtal hautnah dabei. Das Team kann somit auf einen großen Erfahrungsschatz im Katastrophenschutz allgemein und bezogen auf die Fallstudie Ahrtal im konkreten zurückgreifen.
Wir als 8devs GmbH sind der Technologiepartner und sind stolz darauf die aus der Forschung gewonnen Erkenntnisse technisch, in Form einer mobilen- und einer Web Anwendung, umzusetzen.
Um die Fragestellung zu beantworten, wird ein praxisnahes Vorgehen gewählt, bei dem qualitative Interviews, gestützt auf Kontextszenarien aus der Ahrtal Flutkatastrophe, durchgeführt und ausgewertet werden. Um ein möglichst breites Meinungsspektrum zu erhalten, wurden sowohl Spontanhelfende, als auch Führungskräfte der Hilfsorganisationen interviewt, die verschiedenen demographischen Gruppen angehören und zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach der Katastrophe im Einsatz waren.
Die vorläufigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein erhöhter Koordinierungs- und Abstimmungsbedarf sowohl auf Seiten der Spontanhelfenden, als auch der Hilfsorganisationen gesehen wird. Die Bedarfe konnten entlang von fünf Erkenntnisdimensionen formuliert werden:
- Zeitpunkt der Hilfeleistung
- Qualifikation der Spontanhelfenden
- Kommunikation zwischen Spontanhelfenden
- Navigation vor Ort
- Management der anfallenden Aufgaben im Einsatz
Entlang dieser Dimensionen erstellt das Team nun ein User Interface, was in engem Austausch mit den Spontanhelfenden und den Hilfsorganisationen getestet und erprobt wird.
Auf dem Science Slam in Berlin
Social Media Posts zum Projekt
Prototypen durchklicken
Eine niedrigschwellige Möglichkeit einen Eindruck und Überblick von unserer mobilen App zu bekommen ist der interaktive Prototyp. Es lässt sich durch die App navigieren und vorgefertigte Inhalte anlegen. Einfach mal ausprobieren!
Veröffentlichungen und Ergebnisse
Titel: Analyse und Optimierung der User experience der Retter4U App zur effizienteren Einbindung und Koordinierung von Spontanhelfenden in Katastrophensituationen
Autor: Constantin Gehr
Titel: Der Realität mit Lösungen begegnen
Autor: Dorothea Hoppe-Dörwald
Titel: KESSEL Projekt – Formative Evaluation begleitend zur Konzeption & Umsetzung
Titel: KESSEL Projekt – Kontextszenarien & User Stories